Elektro-Aushebemagnete
Entfernung großer Stahlteile aus Massenströmen oder in der Recyclingindustrie. Für größere Einbauhöhen geeignet. Kann ein- und ausgeschaltet werden.
- Max. Einbauhöhe 400 mm
- Manuelle Schnellreinigung
- Schaltbar (Elektromagnet)
- Stromversorgung erforderlich
- Max. Temp. 80°C
Anwendung
Elektromagnetische Aushebemagnete besitzen ein sehr tief eindringendes Fangfeld. Dadurch eignen diese sich für größere Kapazitäten. Elektromagnetische Aushebemagnete können ein- und ausgeschaltet werden. Hierdurch wird die Reinigung vereinfacht (wenn der Magnet ausgeschaltet wird, fallen die Fe-Partikel vom Block ab) und diese sind flexibler, da sie immer dann aktiviert werden können, wenn der Prozess ihren Einsatz erfordert. Elektromagnetische Aushebemagnete nehmen allerdings Leistung auf und es ist ein Steuerschrank erforderlich. Diese sind im Vergleich zu Permanent-Aushebemagneten auch weniger kompakt: Um ein leistungsstarkes Magnetfeld zu erzeugen, ist eine große elektrische Spule erforderlich. Dadurch sind sie für mobile Anlagen weniger gut geeignet und etwas teurer als Permanent-Aushebemagnete.
Reinigung
Die Reinigung des Blockmagneten erfolgt von Hand (durch Abwischen) oder mithilfe einer Extraktorplatte (Schnellreinigung). Wenn Sie die an Scharnieren befestigte Extraktorplatte von dem Magneten weg schwenken, fallen die Eisenteilchen von der Extraktorplatte, sobald diese weit genug vom Magneten entfernt sind.
Einbau
Ein Blockmagnet wird mithilfe von Ketten oder Stahlseilen über einem Förderband gehängt. Der Einbau dieser Magnete kann den Abscheidungsertrag erheblich steigern:
Einbau über der Rolle: In dieser Anordnung hängt der Magnet in einem Winkel über dem Ende des Förderbands, an dem die Ausleitung des Materials erfolgt. Dies ist die günstigste Situation, da der Massenstrom hier „aufgebrochen“ wird. Wenn dies geschieht, werden die Eisenpartikel im umgebenden Material freigelegt. Dadurch können diese leichter vom Magneten angezogen werden. Achten Sie hier jedoch darauf, dass die Konstruktion unmittelbar unter dem Magneten aus nichtmagnetischem Material besteht, sonst wird auch diese magnetisiert.
Einbau über dem Band: Diese Position wird für eine kleine Schichtdicke (oder Monoschichten) verwendet. Oder wenn im Zusammenhang mit der Magnetisierung darunterliegender Stahlkomponenten (wie Motoren oder Führungsrollen) keine andere Einbaumöglichkeit besteht.
Funktionsprinzip
Aushebemagnete (Blockmagnete) entfernen unerwünschte ferromagnetische (Fe-) Partikel – wie Eisen oder Stahl – aus Materialströmen mit relativ geringer Fe-Kontamination. Diese werden über flachen oder muldenförmigen Förderbändern angeordnet. Die Metallpartikel werden aus dem Rohstoffstrom gezogen und vom Magneten festgehalten. Das sorgt für eine saubere Eisenfraktion, die gegebenenfalls für die Wiederverwendung (Recycling) geeignet ist.
Sie werden zur Kontrolle eingehender Produktströme oder zum Schutz von Maschinen wie Schreddern und Sieben eingesetzt. Bei einer starken Metallverunreinigung ist es besser, einen Überbandmagnetabscheider zu verwenden. Diese Ausführung transportiert die aufgefangenen Eisenpartikel kontinuierlich ab.