Detaillierte Produktbeschreibung
Ferrit
Ferritmagnete oder keramische Magneten kommen noch immer häufig zum Einsatz. Sie haben ein maximales Energieprodukt bis zu 4,3 MGOe. Ferrit ist das billigste Magnetmaterial und verfügt über eine hohe Korrosionsbeständigkeit, wodurch keine Beschichtung erforderlich ist. Ferritmagnete können sowohl isotrop als auch anisotrop hergestellt werden und die Gebrauchstemperatur beträgt maximal 225 °C.
Ferrit wurde in den 1950er Jahren entwickelt und ist in Bezug auf ihre Kraft mit AlNiCo-Magneten vergleichbar. Ferrit ist eine chemische Zusammensetzung aus keramischem Material mit Eisenoxid (Fe2O3) als wichtigster Komponente und ergänzt mit Strontium.
Anwendungsbereich
Der Anwendungsbereich ist ausgesprochen breit. Da das Material keramisch ist, rostet es nicht und kann in fast allen Anwendungsbereichen ohne Beschichtung eingesetzt werden. Ferrit wird zum Beispiel verwendet in:
- Lautsprechern
- Mikrowellen
- Magnetischen Filtern
- Pumpenantrieben
- Messgeräten
- Spielzeug
- Reed-Kontakten
- Motoren und Generatoren
Vorteile
- Kostengünstig und trotzdem stark: Ferrit ist das kostengünstigste unter den kommerziellen, magnetischen Materialien, es bietet ein ausgewogenes Gleichgewicht aus Stärke und Bezahlbarkeit.
- Kann mit mehreren Polen magnetisiert werden.
- Wird nicht einfach entmagnetisiert.
- Standardtemperaturbeständigkeit bis 225 °C.
- Ferrit ist nicht korrosionsempfindlich.
Nachteile
- Die Eigenschaften nehmen bei steigender Temperatur linear ab.
- Ferrit ist ein hartes und poröses Material, wodurch es leicht bricht.
- Ferrit ist wesentlich schwächer als Seltene-Erden-Magnete. Sie bieten etwa 1/7 der Anziehungskraft eines Neodym-Magneten in derselben Größe.
Technische Details von Ferrit
- Dichte: 5000 kg/m³.
- für eine Sättigung benötigtes Magnetfeld: ± 10 kOe.
- Massiv gesinterte Ferritmagnete können nass oder trocken gepresst werden.
- BHmax-Wert der erhältlichen Reihe von Neodym-Qualitäten: 6-36 kJ/m³.
Herstellungsverfahren
- Sintern: Ferritmagnete entstehen durch das Vorsintern der benötigten chemischen Komponenten und durch anschließendes feines Mahlen der entstandenen Keramik. Dieses Pulver wird anschließend nass oder trocken in eine Form gepresst und anschließend erneut gesintert.
- Beim Spritzguss ist es möglich gebundenes, magnetisches Material in komplexe Formen zu bringen und diese sofort zu einer Magnetbaugruppe auf andere Teile zu gießen.
- Beim Kalandrieren wird gebundenes Magnetmaterial zu flexiblen Magnetbändern und Magnetrollen geformt.
- Beim Extrudieren werden Objekte mit einem festen Durchschnittsprofil erzeugt, indem Material durch eine Form mit dem gewünschten Durchschnitt gepresst wird.
Bearbeiten von Ferritmagneten
Ferrit ist porös und bricht daher schnell. Daher setzen wir spezielle Bearbeitungstechniken ein, um Ferritmaterial zu bearbeiten. Goudsmit Magnetics ist vollständig ausgerüstet, um diese Materialien so zu bearbeiten, dass Sie Ihren Entwurfsanforderungen entsprechen.
Oberflächenbehandlung von Ferrit
Ein großer Vorteil von Ferritmagneten besteht darin, dass keine Oberflächenbehandlung erforderlich, weil Ferrit inert ist und daher nicht oxidiert. Es ist jederzeit möglich Ferritmagnete mit verschiedenen Epoxid-Beschichtungen zu versehen, wenn es zum Beispiel aus hygienischen Gründen gewünscht ist.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Arbeit mit Ferrit
Ferrit ist hart und porös. Wenn das Material herunterfällt, brechen Stück ab. Dies muss bei der Arbeit mit diesen Magneten beachtet werden.