Lässt der Nichteisenertrag Ihres Wirbelstromabscheiders zu wünschen übrig? Keine vollständige Bandabdeckung? Klebendes oder haftendes Material in der Vibrationsrinne? Sie wünsche eine besonders effiziente Magnetabscheidung in Kombination mit einer ballistischen Flugbahn? Lesen Sie dann unseren Blog.
Wirbelstromabscheider
Zunächst eine kurze Einführung zu Wirbelstromabscheidern, auch Eddy Current NE-Abscheider genannt. Wirbelstromabscheider bestehen aus einem Förderbandsystem mit einem schnell drehenden Magnetrotor am Ende. Die Rotationsgeschwindigkeit der Magnete erzeugt ein Induktionsfeld, wodurch ein schnell wechselndes Magnetfeld entsteht. Siehe Animation. https://youtu.be/-b0nwPgWh8Q
Abscheidungsergebnis
Die Trennung beruht auf dem Prinzip, dass jedes elektrisch leitende Teilchen, das sich in einem wechselnden Magnetfeld befindet, selbst zeitweilig magnetisch wird. Einfach ausgedrückt: Für einen kurzen Moment werden alle Nichteisenmetalle, die über die Magnetrolle geführt werden, selbst magnetisiert, wodurch sie „ausgeschossen“ werden. Auf diese Weise können wir eine große Anzahl von Nichteisenmetallen und deren Legierungen, einschließlich Aluminium, Kupfer und Messing, abscheiden. Eine ausführlichere Erklärung der Funktionsweise von Nichteisen-Wirbelstromabscheidern finden Sie in den allgemeinen Erläuterungen zu Wirbelstromabscheidern von Goudsmit.
Was ist eine Monoschicht?
Das ist eine Produktschicht, die eine maximale Dicke von einem Teilchen hat. Bei einer idealen Monoschicht liegen daher keine Teilchen aufeinander. Das ist sehr wichtig für die Wirbelstromabscheidung, da die Nichteisen-Teilchen aus dem Produktstrom „ausgeschossen“ werden. Wenn zum Beispiel Sand oder Stein auf einem Metallteilchen liegt – und es sich daher nicht um eine Monoschicht handelt – ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der EC-Abscheider das Metallteilchen nicht weit genug ausschießt und vom Produktstrom trennt. Insbesondere bei „Feinfraktionen“ (Teilchengrößen von 0 bis 10 mm) ist eine Monoschicht besonders wichtig, um für eine maximale Verwertung des Nichteisen-Materials zu sorgen.
Warum ist eine vollständige Bandbedeckung wichtig?
Dafür gibt mehrere Gründe:
- Zur maximalen Ausnutzung der Kapazität Ihrer Maschine
- Zum Herstellen einer Monoschicht
- Für eine längere Standzeit des Förderbands
Schüttgutverarbeiter
Sie als Verarbeiter von Schüttgut wissen so gut wie niemand sonst, dass jedes Prozent zählt. Datum wollen Sie das Maximum aus Ihrem Produktstrom herausholen. Die beiden obengenannten Beispiele beschreiben Situationen, in denen 20 % des Bandes nicht bedeckt sind. Die Volumendifferenz im Produktstrom wird an anderer Stelle kompensiert. Die Folge ist, dass irgendwo im Strom keine Monoschicht vorhanden ist, was letztendlich zu einer geringeren Verwertung Ihrer Nichteisenstoffe führt.
Ursache
Die Ursache von Problemen mit Monoschichten und/oder einer unvollständigen Bandabdeckung können bei klebrigen oder feuchten Produktströmen wie z. B. Hausabfall-Verbrennungsschlacken (IBA) und sekundären Brennstoffen aus Abfall (RDF) auftreten. Ein Beispiel dafür ist, dass die zementartige Masse in Hausabfall-Verbrennungsschlacken auf der Oberfläche von Vibrationsrinnen haften bleibt. Dadurch kann die Vibrationsrinne das Produkt nicht gleichmäßig verteilen.
Das Produkt nimmt eine bevorzugte Ausrichtung an (den Weg des geringsten Widerstands). In der Praxis wird dieses Problem durch wöchentliche oder monatliche Reinigung gelöst. Dies bringt jedoch unnötige Stillstandzeiten und zusätzliche Wartungsarbeiten mit sich. Das tatsächliche Problem sind die Ablagerungen in der Rüttelrinne, dafür bedarf es einer permanenten und wartungsfreien Lösung.
Lösung: Förderbandbeschickung mit Produktverteiler
Wir bei Goudsmit kennen Ihr Problem. Die von uns hierfür entwickelte Lösung ist eine Förderbandbeschickung mit Produktverteiler. Dieses Zuführungsmodul ersetzt die Rüttelrinne und damit ist das Problem gelöst. Aber wie funktioniert dieses Modul? Das Zuführungsmodul besteht eigentlich aus zwei Förderbändern für jeweils einen Zweck.
Das erste Förderband (Produktverteiler)
steht schräg und führt das Material bis zu den Produktverteilern. Diese Produktverteiler (auch „Wühler“ genannt), die wie große Handmixer aussehen, drehen das Material, um es gleichmäßig zu verteilen. Wenn die zugeführte Materialmenge die Kapazität übersteigt, rutscht das überschüssige Material wieder nach unten. Dies gewährleistet ein konstantes Volumen und einen kontinuierlichen Fluss zum nächsten Verarbeitungsschritt. Die Aufgabe des ersten Förderbands besteht also darin, das Material so zu verteilen, dass es eine Monolage bildet und eine vollständige Bandabdeckung gewährleistet ist.
Das zweite Förderband (Magnetabscheider)
ist flach und transportiert das Material zum Ende hin: zur Magnetbandrolle des Förderbands. Dieser Rollenmagnet kann optional in vier verschiedenen Stärken (optional) ausgerüstet werden:
- Rollenmagnet 1800 Gauß:
für Stahl- und Eisenteile von 1 bis 100 mm - Rollenmagnet 3000 Gauß:
für Stahl- und Eisenteile von 0,5 bis 100 mm - Rollenmagnet 6000 Gauß:
für Stahl-, Eisen und Edelstahlteile von 0,5 bis 100 mm - Rollenmagnet 9000 Gauß:
für Stahl-, Eisen und Edelstahlteile von 0,1 bis 30 mm
Wir empfehlen dringend den Einbau einer Magnetbandrolle, weil dadurch die Wirbelstromabscheidung wesentlich verbessert wird und eine Magnetbandrolle die Eisenausbeute erhöht.
Der dritte Förderband (Wirbelstromabscheider)
erhält jetzt den optimalen Materialstrom: eine perfekt über die gesamte Förderbandbreite verteilte Monoschicht ohne Kapazitätsschwankungen. Auch Ferrometalle werden entfernt, sodass sie im Wirbelstromabscheider nicht zu Störungen führen. Das Material ist nun ideal für den leistungsstarken 38 HI Eddy-Current-Rotor mit 3500 Gauß am Band vorbereitet.* Für schwere Nichteisenmetalle wie Kupfer und Messing ist eine hohe Magnetkraft erforderlich. Darin unterscheidet sich diese Maschine sehr deutlich von anderen.
Das Endergebnis der gesamten Maschine: optimale Eisen- und Nichteisenabscheidung ohne zeitraubende Stillstandzeiten für die Reinigung verkrusteter Schwingförderer. Kurz gesagt: eine äußerst effiziente Lösung für Ihr Problem.
*) Flussdichte bei 3 mm Banddicke und einer Toleranz von ±10 %
Förderband vs. Vibrationsförderer
Ist eine Vibrationsrinne einem Förderbandsystem immer unterlegen? Die Antwort ist Nein. Letztendlich hängt dies allerdings ganz von Ihrem Produktfluss ab. In einzelnen Fällen ist eine Förderbandbeschickung nicht erwünscht und eine Rüttelrinne ist die bessere Wahl. Zum Beispiel bei der Verarbeitung von WEEE-Strömen, die viele scharfe Teile enthalten.
Diese Teile würden das Förderband schnell beschädigen, was zu erheblichen Wartungs- und Ausfallzeiten für den notwendigen Austausch des Förderbandes führen würde. Außerdem sind solche Ströme nicht feucht und haften nicht an den Vibrationsrinnen. Die Förderbandbeschickung ist im Verhältnis zu einer einfachen Rüttelrinne auch teurer. In der entsprechenden Anwendung werden allerdings die zusätzlichen Kosten schnell durch die zusätzliche Nichteisenmetallgewinnung kompensiert. Der folgende Vergleich verdeutlicht die Vor- und Nachteile einer Förderbandbeschickung auf einen Blick:
Kurz gesagt: Die Förderbandbeschickung ist eine hervorragende Lösung für feuchte oder klebende Produktströme, wie zum Beispiel:
- IBA (Hausabfall-Verbrennungsschlacken),
- RDF (Refused Derived Fuel),
- ASR (Automotive Shredder Residue)
Die Fraktion muss jedoch zwischen 0 und 50 mm fallen, damit der Produktverteiler das Material gleichmäßig über das Band verteilen kann.
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