Der Hyperloop: von Amsterdam nach Paris in einer halben Stunde (CO2-neutral).

Hyperloop with electro magnets | Goudsmit Magnetics

Der Hyperloop ist eine Alternative zum Zug oder Flugzeug, jedoch ohne Energiekosten, Emissionen oder Verzögerungen. Goudsmit wird die Magnete für dieses System liefern.

 

Was ist ein Hyperloop?
Ein Hyperloop ist eine Art Rohrpostsystem, das Personen und Güter mit hoher Geschwindigkeit transportiert. Im Inneren der Röhre herrscht ein Vakuum. Es gibt keinen Luftwiderstand und keine Reibung. Dadurch kann der Hyperloop eine Geschwindigkeit von 1000 km pro Stunde erreichen. Das Ziel ist sogar noch höher – 1200 km pro Stunde.


Handelt es sich um einen Maglev-Zug?
Nein. Die Funktionsweise unterscheidet sich maßgeblich von der der beispielsweise in Japan betriebenen MagnetschwebebahnDie Röhre enthält eine Kapsel oder Hülse, die an Magneten aufgehängt ist und dadurch schwebt. Die Elektronik regelt das Magnetfeld so, dass sich die Kapsel durch die Röhre bewegen und abbremsen kann.

 

Vorteil
Das Reisen mit dem Hyperloop ist energieeffizient, CO2-neutral und extrem nachhaltig. Wir werden nie wieder im Stau stecken. Schätzungen zufolge kann der Hyperloop doppelt so viele Personen befördern, wie ein Hochgeschwindigkeitszug. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass man bei allen Wetterbedingungen reisen kann – auch bei Sturm, Schnee oder starkem Regen. Da die Kapsel auf Luftkissen gleitet, gibt es keinen Verschleiß an den Schienen und es ist kaum Wartung erforderlich.


Wo wird der Hyperloop fahren?
Bis 2030 soll es in Europa neben dem heutigen Autobahn- und Schienennetz ein 10.000 Kilometer langes Röhrennetz geben, das die wichtigsten Städte miteinander verbindet. Von Schweden bis nach Istanbul, von Moskau bis nach Málaga.

Wer hatte die Idee? 
Die Idee zum Hyperloop stammt von Tesla-Gründer Elon Musk. Im Jahr 2012 veranstaltete er einen Wettbewerb für eine möglichst realistischste Konstruktion. Den Hauptpreis gewann ein Team von Studenten der Technischen Universität Delft, die daraufhin Hardt gründeten. Wegen der Magnete wandte sich das Team an Goudsmit Magnetics. Übrigens: Elon Musk arbeitet selbst an einem Hyperloop, genau wie Richard Branson. Dieses Video zeigt mehr dazu.

 

Was tun die Magnete genau?
Magnete sorgen dafür, dass die Kapsel frei in der Röhre schwebt, sie schieben sie nach vorne und sorgen für Stabilität. So wird man auch bei enormen Geschwindigkeiten oder bei Gleiswechseln nicht hin- und hergeschüttelt.

Die Magnete sind ungemein stark, denn Passagiere und Gepäck haben ein enormes Gewicht. Magnete erleichtern auch den Röhrenwechsel, sodass Links- und Rechtskurven ohne Stopps mit voller Geschwindigkeit möglich sind.

Hardt und Goudsmit haben diese schnelle Umstellungstechnologie gemeinsam entwickelt. Damit sind sie Tesla und Virgin einen entscheidenden Schritt voraus, die bei ihrer Entwicklung noch nicht an diesem Punkt angekommen sind.

Welchen Problemen sieht sich Hardt gegenüber? 
Neben dem bestehenden Schienen- oder Straßennetz muss diese riesige, neue Infrastruktur aus Röhren und Plattformen realisiert werden. Das ist eines der Probleme. Denn dazu muss Land enteignet und müssen entsprechende Genehmigungen eingeholt werden.

Dann ist da natürlich die Finanzierung. Hardt benötigt schätzungsweise 25 Millionen Euro für den Bau einer 3 Kilometer langen Hochgeschwindigkeits-Teststrecke in Groningen. Hier entsteht auch das neue europäische Hyperloop Center. Dieses Center wird auch anderen Entwicklern offenstehen. Sicherheit steht an erster Stelle, daher sind umfangreiche Tests besonders wichtig.

 

Und Goudsmit Magnetics? 
Goudsmit muss langfristig in der Lage sein, ausreichend Magnete zu liefern. Die Ausgangsbasis dieser extrem starken Magnete ist Neodym, ein seltenes Erdmaterial, das aus chinesischen Minen stammt. Unser F&E-Ingenieur hat berechnet, dass für eine Hyperloop-Strecke von Amsterdam nach Frankfurt mehr Material benötigt würde, als die drei größten Bergwerke in China für diese Strecke liefern können. Das ist viel zu wenig, sodass wir nach anderen Quellen suchen müssen.

Goudsmit Magnetics findet es wirklich großartig, zu einer schnellen, bequemen und umweltfreundlichen Transportform zwischen großen Städten beitragen zu können.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auch in diesem Artikel des Guardian.

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